Philosophische Beratung
Mein Arbeitsmittel ist der Dialog. Der philosophische Dialog ist eine altbewährte Methodik um Überzeugungen zu verändern. Der Dialog ist dabei eine Form der geteilten Arbeit am Gedanken, die bewirkt, dass das Gedankensystem beleuchtet und andere neue Gedanken erweckt werden. Als philosophischer Berater stehe ich Ihnen zur dialogisch Seite bei der Arbeit der Selbstverständigung über Ihr Anliegen und bei der Gewahrwerdung Ihrer Wünsche und Ziele. Gemeinsam lassen wir einen effektiven Dialog entstehen.
Ich vertrauen auf die Kraft des gemeinsam erzeugten Gedankens. Dialoge sind effektiv insofern, als sie Einsichten gebären, welche im Nachgang die Lebensführung transformieren. Denn die Einsichten, die während des Dialogs geboren werden, verändern für gewöhnlich die eigenen Begriffe und Ideen (also die mentalen Instrumente der Selbst- und Welterkenntnis). Durch eine gewonnene Einsicht verschiebt sich die sogenannte Denkrahmung (unser Framing): Neu bedenke ich im Nachgang mich selbst, die Mitmenschen (samt ihrer Absichten) sowie die Welt, mitsamt meines Platz darin. Praktisch hat die Einsicht den Effekt, dass ich vorher ungeahnte Ziele, Gestaltungsmöglichkeiten und Handlungsoptionen vergegenwärtige. Der Dialog macht innerhalb des Gemüts und der mentalen Maschine von Selbstbild und Weltbild sozusagen Platz für eine Neuausrichtung.
Das ergibt dann Sinn, wenn wir existenziell festgefahren sind, wenn wir den Sinn aus den Augen verloren haben. Bei solch einer Selbstverlorenheit kann der philosophische Dialog zu einen Entschluss führen, der im Leben fußt und den Antrieb gibt, auch im immergleichen Tun des Alltags einen Sinn zu sehen.
Das ergibt auch Sinn, wenn wir gescheitert sind: Wenn wir nicht mehr wissen, wohin und uns nicht vom Zorn leiten lassen wollen. Der Dialog versöhnt mit den Fehlern (der anderen und den eigenen) und deckt die Lebensmöglichkeiten auf.
Solch Verfahren ist zerstörerisch und erbaulich zugleich. Während der Beratung werden wir ihr Gedankengebäude – ihre persönliche Situation – rückhaltlos und beharrlich prüfen. Im offenen und unverstellten Gespräch hinterfragen wir methodisch und beleuchten die blinden Flecke. So fördern wir in geteilter Arbeit die unausgesprochenen Annahmen, die leisen Antreiber, die stillen Sorgen und all das hervor, das sie hemmt.
Das sprengen der eigenen Perspektive, der liebgewonnenen Sicht, der ewig gleich erzählten Geschichte lässt es zu, sich erneut zu finden.
Das „Stirb und Werde“ – das Ablegen eines Mind-Sets mit dem Vertrauen darauf, sich nicht selbst zu verlieren – ist ein probates Mittel.
Philosophischer Dialog belebt und hilft auf die Sprünge.